Entwicklungen in Bayern und München
Die bayerische Biopharmabranche zeigt Rekordinvestitionen und eine stabile Entwicklung, trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen.
So blieb die Zahl der Beschäftigten in Bayern mit 57.000 weitgehend stabil (-2 %), denn ein Zuwachs in den Bereichen Pharma und bei den Auftragsforschungsunternehmen (CROs) konnte den leichten Rückgang der Beschäftigten bei Biotechnologieunternehmen nahezu ausgleichen.
Insgesamt verzeichnete die Branche in Bayern 2024/25 einen neuen Rekord bei den Finanzierungen. Mit 910 Mio Euro nahezu eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Herausragend war die Investitionsrunde von 188 Mio Euro für das Radiopharmazie-Unternehmen ITM in Garching. Ebenfalls erfolgreiche Finanzierungsrunden meldeten CatalYm (139 Mio. Euro), Tubulis (128 Mio Euro) und SciRhom (63 Mio Euro):
Bei den Großunternehmen eröffnete Roche in Penzberg ein neues Zentrum für die Entwicklung von Gentherapien – ein weiterer Meilenstein für den Standort südlich von München. Zusätzlich erfolgte der symbolische Spatenstich für ein neues Produktionszentrum für Diagnostika, das mit einem Investitionsvolumen von rund 600 Mio. Euro realisiert wird. In Oberschleißheim, nördlich von München, entsteht auf einer Fläche von 15 Hektar ein neuer Life-Science-Cluster: Dieser ONE Health & Technology Cluster ist speziell für die Spitzenforschung in den Bereichen Medizin, Medizintechnik, Biotechnologie, Pharmazeutika, Medizinprodukte und IT konzipiert. Der Baubeginn ist für 2025/2026 geplant, die Fertigstellung für 2027.
In der Medikamentenentwicklung dominierte weiterhin der Bereich der Krebstherapeutika, die mehr als die Hälfte aller Projekte ausmachen, , gefolgt von Therapeutika für das Zentrale Nervensystem, Infektionskrankheiten und gegen Autoimmunerkrankungen.