Städtische Münchner Gewerbehöfe

Münchens Gewerbehöfe bieten Flächen für klassisches Gewerbe und Platz für neue Produkte, innovative, auch handwerkliche Ideen - für KMU und auch für Neugründungen.

Gewerbehofprogramm

Das städtische Münchner Gewerbehofprogramm, vor gut 30 Jahren gestartet, ist eine Erfolgsgeschichte. Auch in Zukunft soll dies so bleiben.

Etwa 485 Betriebe sind derzeit in Münchner Gewerbehöfen auf insgesamt 106.000 m² Fläche eingemietet. Den überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen des Handwerks, der Industrie und des Großhandels bietet die gestapelte Bauweise Vorteile wie eine hohe Deckenbelastbarkeit, Lastenaufzüge, breite Erschließungsflächen im Gebäude und Anlieferzonen.

Standorte innerhalb dicht bebauter Viertel erhalten gewerbliche Arbeitsplätze im urbanen Umfeld. Anwohnende und Nachbarn haben weiter die Vorteile einer wohnortnahen Versorgung mit stark reduzierten Nachteilen wie Lärm oder  Stellplatzproblemen.

Die Städtischen Münchner Gewerbehöfe sind ein Beispiel für erfolgreiche Mittelstandspolitik in der Stadt.

  • Städtische Münchner Gewerbehöfe - Kontakt

    Hier finden Sie die neun Gewerbehöfe und das MTZ - Münchner Technologie-Zentrum mit Adressen und Kontakt. Betreiberin ist die MGH - Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrums-Gesellschaft mbH, eine Tochtergesellschaft der Stadt.

    Die MGH vermietet seit diesem Monat Flächen im neuen Gewerbehof Nord. Er ist der neunte Standort in München.

Gewerbehöfe in Planung

Karte Münchner Gewerbehöfe: Bestehende Standorte und Standorte, die für künftige Gewerbehöfe in Frage kommen

Der Bedarf nach kleinteiligen Gewerbeflächen im Stadtgebiet ist weiterhin groß, da Gewerbe oft zugunsten von Wohnen weichen musste und muss. Weitere Gewerbehöfe sollen deshalb entstehen, damit es auch in Zukunft geeignete Standortbedingungen für klassisch gewerbliche Nutzungen im verdichteten städtischen Umfeld gibt.

Im Beschluss "23-11-29 DB VV Fortschreibung Programm Gewerbehöfe"  hat der Stadtrat daher Ende 2023 nächste Schritte sowie den mittel- und langfristigen Ausbau des Programms festgelegt.

Hier stellen wir Ihnen die neu geprüften und priorisierten Standorte vor und erläutern den Stand der Projekte.
 

 

Diese Gewerbehöfe kommen

Gewerbehof Freiham
Der Bau des Gewerbehofes im jungen Stadtteil Freiham soll 2025 beginnen und sieht rund 10.000 m² Fläche vor. Ein Architekturwettbewerb hat stattgefunden und aktuell laufen die Vorbereitungen für den Baugenehmigungsantrag. Freiham ist der zehnte Standort, den die städtische MGH umsetzen und betreiben wird. Bis 2028 könnte der Gewerbehof bezugsfertig sein.
 

Technologie- und Gewerbezentrum Ostbahnhof
Der zwischen 1983 und 2001 in drei Bauabschnitten errichtete Gewerbehof am Ostbahnhof beherbergt derzeit 62 Betriebe auf 26.000 m². Die Weiterentwicklung zum Technologie- und Gewerbezentrum Ostbahnhof sieht neben Sanierung und/oder Neubau eine Aufstockung um weitere 9.600 m² vor. Einen Teil der Finanzierung übernimmt die Stadt. Darüber hinaus kooperiert sie mit privaten Partnern. Ein Architekturentwurf liegt vor und derzeit entsteht die Entwurfs- und Ausführungsplanung. Der Bauantrag und eine qualifizierte Kostenschätzung sind für 2025 geplant.  
 

Gewerbehof Moosach
Dieser Gewerbehof unweit des Moosacher Bahnhofs wird von einem privaten Investor realisiert. Auf Basis der Baugenehmigung hat dieser zugestimmt, 25.000 m² für klassisch produzierendes Gewerbe zu errichten. Etwa 14.000 m² davon sind in einem Gewerbehof als kleinteilig vermietbare, gestapelte Nutzung geplant.

Hier könnten mittelfristig Gewerbehöfe entstehen

Gewerbehof Hansastraße 31
Auf den städtischen Flächen befindet sich bereits der Gewerbehof Westpark. Ein zweiter Bauabschnitt erlaubt hier weitere Flächen auf dem ehemaligen Flamuco-Gelände. Da sich über die Jahre hier ein Kreativstandort entwickelt hat (Feierwerk), prüft das Kommunalreferat derzeit in einer Machbarkeitsuntersuchung, wie ein Neubau mit vorhandenen Nutzungen kombiniert und dabei optimiert werden kann.
 

Gewerbehof Frankfurter Ring (Ergänzung/Ersatz)
Da ältere Standortvorschläge hier auf absehbare Zeit nicht machbar sind, hat die Stadt für das Projekt „Die Schmiede“ der Hammer AG im Aufstellungsbeschluss das Ziel von rund 40.000 m² GF für klassisches Gewerbe vorgegeben. Dabei soll der private Investor am Frankfurter Ring 227 auch einen Einzelbau mit 15.000 m² für klassisches Gewerbe errichten. Ein Baubeginn ist 2026 möglich.
 

Gewerbehof Viehhofgelände
Der Masterplan „Entwicklung Viehhofgelände“ sieht den zukünftigen Gewerbehof als zweiten Baustein nach dem Münchner Volkstheater auf dem Viehhofareal an der Ecke Zenettistraße/ Thalkirchner Straße vor. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft beabsichtigt in 2024, gemeinsam mit der MGH und dem Kommunalreferat einen Vorbescheidsantrag für den Neubau eines Gewerbehofes zu erarbeiten.

Diese Standorte sind langfristig denkbar

Gewerbehof Zamdorf 
Im östlichen Bereich des Gewerbebands Steinhausen ist eine Gewerbefläche im Eigentum der Stadt München, die bis 2035 mit einer Unterkunft für Geflüchtete genutzt ist. Hier soll anschließend ein Gewerbehof entstehen.
 

Gewerbehof Rappenweg – Messestadt Riem
Wirtschaftsreferat und Planungsreferat sondieren die Option eines Gewerbehofes am Rappenweg derzeit mit den Eigentümer*innen der Fläche.
 

Gewerbehof Perlach Erweiterung
Ein zweiter Bauabschnitt des Gewerbehofs Perlach wäre möglich, jedoch benötigt München die Fläche derzeit für eine Unterkunft für unbegleitete minderjährige Geflüchtete.  Voraussetzung ist zudem erst eine ausreichende Erschließung für das Gewerbegebiet Perlach Süd.
 

Gewerbehof Maxvorstadt
Hier gibt es keinen konkreten Standortvorschlag. Das Planungsreferat soll jedoch bei Bauleitplanungen prüfen, ob die Stadt das Ziel, klassische Gewerbeflächen an geeigneten Stellen zu realisieren, möglichen Investoren vorgeben kann.  
 

Gewerbehof Allach
Da das Kirschgelände für Wohnen umgenutzt wird, bleibt als Standortoption hier nur noch das Gelände der Krauss Maffei Group, die abwandert. Die zeitliche Perspektive ist jedoch noch unklar.
 

Gewerbehof Nordost -Daglfing/Johanneskirchen
Für das hier geplante, neue Stadtquartier sondiert das Planungsreferat mit dem Wirtschaftsreferat  mögliche Standorte für einen Gewerbehof.