Fokus KI und Immersive Technologien
Wie Meta erklärt habe man München als bedeutenden Standort für digitale Technologien und Innovationen vor allem aufgrund der verfügbaren Fachkräfte und der Nähe zu den relevanten Unternehmen und der Dichte der DAX-Unternehmen in Bayern gewählt. Auch die lebendige Startup-Szene sei entscheidend. In München will sich Meta vor allem auf Künstliche Intelligenz (KI) und Immersive Technologien konzentrieren.
Angelika Gifford, Vice President EMEA bei Meta, erklärt: “Immersive Technologien und KI sind zukunftsentscheidend und maßgeblicher Bestandteil des Metaversums. Aktuell geht es darum, die Grundsteine in XR und KI zu legen – das können wir nicht alleine, sondern nur gemeinsam mit Partner*innen aus unterschiedlichen Branchen. Indem wir jetzt mit einem Büro in München vertreten sind, können wir unsere Partnerschaften weiter ausbauen. Die vielen Unternehmen, Industriezweige und akademischen Institutionen, die in Bayern ansässig sind, machen München für uns zu einem optimalen Standort”.
Meta hat schon zuvor in München investiert. So fördert der Konzern seit 2019 das ”Institute for Ethics in Artificial Intelligence (IEAI)” an der Technischen Universität München mit 7,5 Millionen US Dollar. In diesem Frühjahr kündigte Meta eine Partnerschaft mit dem Münchner Startup Straightlabs für ein Forschungsprojekt zum Potential von Virtual Reality (VR) und immersiven Technologien für lebenslanges Lernen und Bildung an.
Inzwischen befindet sich Meta, laut den Quartalszahlen der Wall Street, wieder auf Wachstumskurs. Allerdings hat der Konzern harte Einschnitte und ein rigoroses Effizienzprogramm hinter sich, im Zuge dessen weltweit rund 21.000 Mitarbeiter entlassen wurden.1 Dass Meta nun mit München eine weitere Niederlassung in Deutschland etabliert, zeigt somit auch, dass das Unternehmen hier besonders stark die Technologie und Entwicklungen der Zukunft sieht, die es auch selbst vorantreiben will.
1 vgl. heise.de, Big-Tech-Bilanzen: Meta im Höhenrausch..., 4.8.23.