München als internationaler Hotspot für Wissenschaftstalente

Rund 200 Gastwissenschaftler*innen aus fast 30 Nationen tauschten sich bei einem Empfang im Rathaus quer über fachliche und kulturelle Grenzen hinweg aus.

Empfang für Gastwissenschaftler im Alten Rathaus

München zeichnet sich durch ein einzigartiges Forschungsumfeld aus, geprägt von erstklassigen Universitäten und exzellenten Forschungsinstituten. Dadurch zieht die Stadt auch zahlreiche internationale Wissenschaftstalente an. Gastwissenschaftler*innen tragen nicht nur ihre Expertise nach München, sondern bereichern auch die lokale Forschungsgemeinschaft durch vielfältige Perspektiven.

Um diesen spannenden Austausch zu feiern, lud die Stadt bereits zum sechsten Mal ihre internationalen Gäste zu einem Empfang im alten Rathaus ein. Nach der Begrüßung durch Clemens Baumgärtner, Leiter des Referates für Arbeit und Wirtschaft, sprach die Präsidentin der Universität der Bundeswehr, Professor Dr. mont. Dr.-Ing. habil. Eva-Maria Kern, über die Bedeutung dieses internationalen Dialogs. Prof. Dr. Justin Sydnor berichtete anschließend über seine Erfahrung als Gastwissenschaftler am Munich Risk and Insurance Center der Ludwig-Maximilians-Universität.

Foto: munich business

Es gibt in München großartige Universitäten - aber auch wirklich einzigartige Investitionen in Forschungsinstitute, welche die Stadt zu einem Zentrum für Forschung und Wissenschaft machen.

Prof. Dr. Justin Sydnor, Gastwissenschaftler an der LMU

Münchens Wissenschaftsszene: International und vielseitig vernetzt

Wie international die Wissensstadt München ist, zeigten die anwesenden Gäste, die derzeit an der Hochschule München, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Technischen Universität München, der Universität der Bundeswehr oder an einer der außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer Gesellschaft, dem Helmholtz Zentrum München, dem DLR in Oberpfaffenhofen und anderen Forschungseinrichtungen im Raum München tätig sind.

"Es passiert hier jede Menge in der Forschung"

Esienanwan Efiong, Dozentin für klinische Biochemie an der Federal University of Lafia Nigeria

Gastwissenschaftlerin am Helmhotz Zentrum

"Ich liebe München, weil es hier viele Möglichkeiten für die Forschung gibt. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung der Diabetes-Nephropathie. Am Helmholtz Zentrum habe ich nicht nur einen sehr guten Forschungspartner, sondern auch eine Vielzahl an Forschungsinstrumenten und -möglichkeiten gefunden. Deshalb habe ich mich für München entschieden. Es passiert hier eine Menge in der Forschung."

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"München war für mich die beste Wahl"

Kyungyul Yi, Koreanisches Amt für geistiges Eigentum

Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb

"München und das Max-Planck-Institut waren für meine Forschungsarbeit die beste Wahl, da es hier viele renommierte Forscher, wissenschaftliche Arbeiten und Forschungsgruppen gibt und ich so vom Austausch hier sehr profitiere. Was für mich ebenfalls wichtig ist, ist, dass das Europäische Patentamt in München angesiedelt ist."

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"Spannendes Forschungs-Umfeld durch Industrie und Startups"

Silvia Milano, Dozentin für Philosophie, University of Exeter

Gastwissenschaftlerin an der LMU

"Ich forsche im Bereich Philosophie der KI und KI-Ethik und hatte das Glück, ein Stipendium zu finden, das diese Art von Austausch ermöglichte. Ich denke, dass München in diesem Bereich aufgrund der Industrie und des Startup-Umfelds sehr gut aufgestellt ist."

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Die TU München hat ein hohes Ansehen in der Welt, da sie zu den 30 Top-Universitäten gehört. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich für München und speziell für die TU entschieden habe.

Prof. Ayobami Oladejo, Humboldt-Forschungsstipendiat an der TU

Neue wissenschaftliche Impulse durch internationalen Austausch

Prof. Kern berichtete über die grundsätzliche Bedeutung von internationalem wissenschaftlichen Austausch für die Universität der Bundeswehr, aber auch über die Bedeutung von Kooperationen mit privaten und öffentlichen Akteuren des Münchner Wissenschafts- und Innovationssystems. Dieses umfasse neben Partnern des Großraumes München vor allem auch die Stadt München selbst. Wichtig sei, so Prof. Kern, dass mit internationalen Gästen auch neue Forschungsansätze und vor allem Ideen nach München kommen. Durch die internationale Vernetzung steige die Qualität in Forschung und Lehre.

Anschließend sprach Prof. Dr. Justin Sydnor über seine aktuelle Forschung in München und über seine persönliche Motivation für ein Jahr nach München zu gehen. Prof. Sydnor lehrt Management and Insurance an der University Wisconsin-Madison, in München ist er Gast des Munich Risk and Insurance Center der Ludwig-Maximilians-Universität. Was München für ihn im Vergleich zu anderen Städten so besonders mache, sei die starke Verbindung zwischen Akademiker*innen und Industrie, so Prof. Sydnor. Durch diesen Austausch werde ein einzigartiges Umfeld für Forschung und Wissenschaft geschaffen.

Umrahmt wurde die Veranstaltung von den Münchner Moriskentänzern, einer Tanzgruppe der TU München. Beim anschließenden Empfang fand ein intensiver Austausch quer über fachliche und kulturelle Grenzen hinweg statt.