Aktuelles aus Münchens Gewerbegebietsmanagement

Hier finden Sie jeweils aktuelle Projektschritte oder Highlights aus den Fokusgebieten des Münchner Gewerbegebietsmanagements.

Spaziergang durch den Gleispark Baumkirchen Mitte

Zwischennutzung als Impuls für verkehrlich abgelegene Gewerbegebiete


(10.6.24) Bei der Veranstaltung zum Gleispark Baumkirchen Mitte trafen sich Gewerbebetreibende und Interessierte des Gewerbegebietsmanagements Neumarkter Straße zu einem Spaziergang durch den nahegelegenen Landschaftspark. Ziel war es, den Gleispark besser kennenzulernen und Möglichkeiten einer besseren Anbindung vom Gewerbegebiet Neumarkter Straße zum Gleispark aufzuzeigen.

Gewerbegebietsmanager Robert Rudolph begrüßte die Teilnehmenden bevor Stefan Ondracek (CA Immo Deutschland GmbH) und Stephan Marhold (Referat für Klima und Umweltschutz) durch den Gleispark führten. Dieser ist eine ökologische Vorrangfläche, die im Zusammenhang mit der Entwicklung des ehemaligen Bahnbetriebswerks als solche festgelegt wurde.

Der 2019 eröffnete Gleispark bietet auf sechs Hektar Lebensraum für schützenswerte Tierarten wie Zauneidechsen und Blauflügelige Ödlandschrecken. Aufgrund seiner ökologischen Bedeutung darf der Park nur auf installierten Wegen betreten werden. Dennoch ist der Park als Vorreitermodell hervorzuheben, da solche ökologischen Vorrangflächen normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Die Teilnehmenden schätzten die Gestaltung wie auch die Begehbarkeit des Parks und den daraus entstandenen Mehrwert für die Nachbarschaft. Südlich des Gleisparks wird im Oktober 2024 zudem eine Grünfläche mit Sportangeboten eröffnet, die den Freizeit- und Erholungswert der Gegend weiter steigern wird – ebenso wie die Weiterentwicklung einer Fuß- und Radverbindung zwischen Berg am Laim und Ostbahnhof.

Anlass des Spaziergangs war es, die Anbindung vom Gewerbegebiet zum Gleispark zu verbessern. Aus Sicht des Referats für Stadtplanung und Bauordnung ist ein öffentlich gewidmeter Durchgang vom Gewerbegebiet Neumarkter Straße zum Gleispark Baumkirchen wünschenswert.

Das Gewerbegebietsmanagement stellt interessierten Flächeneigentümer*innen gerne den Kontakt her zum Austausch mit den relevanten Akteur*innen, um einen Weg zum Gleispark weiter zu verfolgen.

Nach dem Spaziergang kamen die Teilnehmenden im HOLIDAY INN Munich City East zum beliebten Get-together zusammen. Felix Schreiber, Area Sales Manager South Germany, stellte das Hotel als wichtigen Akteur des Gewerbegebiets Neumarkter Straße vor. Vor dem Hintergrund der Förderung klimabezogener Maßnahmen in Münchens Gewerbegebieten präsentierte Frau Cornelia Leupold, Referat für Klima und Umweltschutz, anschließend unterschiedliche Optionen und entsprechende städtische Förderprogramme für Gewerbetreibende.

Ausführliche Informationen und Kontaktdaten zeigt die Präsentation.

Zwischennutzung als Impuls für verkehrlich abgelegene Gewerbegebiete

(1.3.24) Im Rahmen eines Zwischennutzungs-Workshops haben sich Experten, ansässige Unternehmen, Vertreter*innen der Stadtverwaltung und des Bezirksausschusses zusammengefunden, um die Umsetzbarkeit von Zwischennutzungen im Gewerbeband Steinhausen zu diskutieren.

Im Januar 2023 versammelten sich Interessierte im Munich Urban Colab, um über die Zukunft des Gewerbebands Steinhausen zu diskutieren. Eine Erkenntnis war: Die Belebung dieses Gebiets ist entscheidend für seine Entwicklung zu einem produktiven Stadtquartier. Ein Schlüssel dazu wurde in der Gestaltung von Zwischennutzungen gesehen.

GGM, Zwischennutzungsworkshop, 29.2.

Dieser Gedanke wurde Ende Februar 2024 in einem Zwischennutzungs-Workshop vor Ort in Steinhausen vertieft. Ansässige Unternehmen, Stadtverwaltung und Expert*innen für Zwischennutzung und Vertretungen des Bezirksausschusses tauschten ihre Erfahrungen aus und diskutierten die Umsetzbarkeit von Zwischennutzungen. Ziel war es, erste Schritte für einen Leitfaden zur Etablierung von Zwischennutzungen in verkehrlich abgelegenen Gewerbegebieten zu erarbeiten.

Der Workshop begann mit Grußworten von Robert Rudolph, Gewerbegebietsmanager des Referats für Arbeit & Wirtschaft, und Maik Engfer von STRABAG SE. Anschließend lieferten vier Kurzpräsentationen verschiedene Perspektiven auf das Thema, darunter Beispiele aus München und Wien. Daran anknüpfend, diskutierten die Teilnehmenden anhand des Gewerbebands Steinhausen in interaktiven Gruppenformaten die Potenziale und Herausforderungen von Zwischennutzungen in verkehrlich abgelegenen Gewerbegebieten. Drei Teilgruppen arbeiteten an Lösungen, um den Bedürfnissen verschiedener Nutzergruppen gerecht zu werden und die Realisierbarkeit von Zwischennutzungen zu untersuchen.

Es wurde deutlich, dass vorbereitende Maßnahmen entscheidend sind, um Zwischennutzungen erfolgreich umzusetzen. Dazu gehören bspw. die Aufbereitung und Sichtbarmachung der Potenziale des Gebiets sowie die Schaffung niedriger Nutzungskosten für Gestalter*innen von Zwischennutzungen. Zu Beginn wie auch während des Betriebs von Zwischennutzungen sollten kontinuierlich Impulse im Gebiet gesetzt werden, um die Sichtbarkeit der neuen Angebote zu erhöhen und Interessierte in das Gebiet zu locken. Informelle Formate, wie Feste oder temporäre Galerien, könnten als Ausgangspunkt dienen, um die Umsetzbarkeit von Zwischennutzungen zu testen und wichtige Impulse für die zukünftige Entwicklung von Steinhausen zu liefern.

Zentraler Punkt war folglich die Schaffung von Prozessorientierung: Die Etablierung von Zwischennutzungen erfordert einen iterativen Ansatz und die Einbindung lokaler Akteure – vor allem, da Gestalter*innen von Zwischennutzungen stark an ihrer Nachbarschaft interessiert sind, um passende Angebote für diese zu entwickeln.

Insgesamt war der Workshop ein wichtiger Schritt, um Zwischennutzungen als Instrument zur Belebung verkehrlich abgelegener Gewerbegebiete zu erkunden und ihre Umsetzung voranzutreiben. Daran anknüpfend gilt es nun, das gesammelte Expertenwissen mit den Bedürfnissen vor Ort zu verknüpfen.

“Creating NEBourhoods Together” als Chancenvermittler für Innovation

(4.12.23) Im Arbeitsfeld „Entrepreneurship – Empowering the Green Deal“ laufen die Maßnahmen von „Creating NEBourhoods Together“ mit dem Gewerbegebietsmanagement zusammen, um im Fokusgebiet „Perlach Süd“ ein Testfeld für (urbane) Innovationen zu entwickeln.

„Das Neue Europäische Bauhaus ist Herz und Seele des Grünen Deals“, wie EU- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die europäische Initiative beschreibt. Basierend auf den Grundwerten Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusion soll durch zahlreiche Projekte der „Green Deal“ für die Gesellschaft sichtbar und positiv erfahrbar werden. Eines dieser Projekte – sowie eines der sechs europäischen Leuchtturmprojekte, das die EU seit Oktober 2022 über zwei Jahre mit insgesamt 30 Mio Euro fördert – ist „Creating NEBourhoods Together“. Ziel ist es, das Leben und Arbeiten im Münchner Stadtteil Neuperlach zukunftsfähig, sozial gerecht und umweltfreundlich zu gestalten.

Aufbauend auf den Erfahrungen und Kontakten des Gewerbegebietsmanagements beschäftigen sich vor dem Hintergrund des Projektes „Creating NEBourhoods together“ u.a. das städtische Referat für Arbeit und Wirtschaft gemeinsam mit STUDIO | STADT | REGION mit der Fragestellung, welche Potenziale in der Verknüpfung von Startups mit lokal ansässigen Unternehmen bestehen, um diese fit für die Zukunft zu machen. Im Rahmen eines sogenannten „Matchmakings“ werden Unternehmen aus Perlach Süd sowie Neuperlach mit Startups vernetzt: Auf diese Weise sollen Startups die Gelegenheit und den Zugang erhalten, ihre Lösungen zu testen. Lokale Unternehmen auf der anderen Seite sollen bei der Integration von Innovationen in ihre Organisation unterstützt werden.

Insgesamt zählen zum Projektkonsortium von „Creating NEBourhoods Together“ 20 Partner*innen, neben der Stadt München beispielsweise TU München oder Green City e.V.. Zentrum des Projekts sind zehn „NEB-Aktionen“. Sie befassen sich mit der Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raums für alle Generationen, mit der Ertüchtigung von Wohnbauten und mit der Zirkularität im Gebäudebestand. Sie erproben Innovationen für mehr Biodiversität, regenerative Energie, Nahmobilität und Ernährung. So untersucht die NEB-Aktion „Public Power“ beispielsweise Strategien zur Verschattung städtischer Hitzeinseln, um thermisch gesunde öffentliche Räume zu schaffen.

Das Gewerbegebietsmanagement zu Gast im Munich Urban Colab

(26.10.23) Die Veranstaltung "Kreative Köpfe, neue Wege: Innovation im Dialog zwischen den Gewerbegebieten" brachte am 25. Oktober 2023 kleine und mittlere Unternehmen sowie Familienunternehmen zusammen.

Dr. Ursula Triebswetter (Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, Prokuristin des Munich Urban Colab) begrüßte im Namen des Referats für Arbeit und Wirtschaft die Teilnehmenden und gewährte im anschließenden Rundgang spannende Einblicke in das Munich Urban Colab. Dieses versteht sich als Plattform, in der Menschen zusammenkommen, um Ideen für die Stadt der Zukunft zu entwickeln.

Hier arbeiten die Stadt München, die Technische Universität München, Unternehmen & Startups sowie Bürger*innen gemeinsam an innovativen urbanen Lösungen. Auf diese Weise fördert das Colab die Entwicklung neuer Technologien, um die Stadt München lebenswerter und nachhaltiger zu gestalten.

Zurück im Veranstaltungsraum präsentierte Jochen Lohse (Program Manager) von Familien UnternehmerTUM einen Kurzvortrag zum Thema „Innovation bei Familienunternehmen“. Die anschließende Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Dr. Agnes Förster (STUDIO | STADT | REGION) und mit Beteiligung von Jochen Lohse, Dr. Ursula Triebswetter und Felix Gronard (Gronard GmbH, Fokusgebiet Perlach Süd), thematisierte praxisnahe Innovationserfahrungen bzw. -möglichkeiten von Familienunternehmen. Die Diskussion fokussierte sich auf folgende Themen: Innovation und Generationenwechsel, Mitarbeiterbindung und -entwicklung, Attraktivität von Familienunternehmen sowie städtische Unterstützung und Kontaktzonen.

Bei Häppchen und Getränken erfolgte zum Abschluss der Veranstaltung die Eröffnung der Ausstellung zum Fokusgebiet Perlach Süd. Diese entstand aus der Kollaboration des Gewerbegebietsmanagements mit dem Projekt „Creating NEBourhoods Together“ und wurde mit Unterstützung des Festrings Perlach e.V. – langjähriger Partner des Gewerbegebietsmanagements – konzipiert.

„Aperitivo“ in der Neumarkter Straße

(26.9.23) Passend zum Motto „Aperitivo“ durfte das Gewebegebietsmanagement am 25. September 2023 zum Gebietsauftakt in der Neumarkter Straße bei der Weinhandlung „Weinfurore“ zu Gast sein.

Unter dem gastfreundlichen Dach der Weinhandlung Weinfurore kamen sowohl Gewerbebetreibende und ansässige Institutionen des Gewerbegebietes als auch Vertreter*innen des Bezirksausschusses Berg am Laim zusammen, um bei einem lockeren Abendessen den gemeinsamen Austausch wieder aufzunehmen und die Vernetzung im Gebiet zu stärken.

Nach kurzer Begrüßung durch STUDIO | STADT | REGION und Gewerbegebietsmanager Robert Rudolph (Stadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft), folgte eine spannende Unternehmensvorstellung des Weinfachhandels durch den Geschäftsführer Gerhard Bieber. In den Räumen einer ehemaligen Schreinerei ist „Weinfurore“ seit über 20 Jahren in der Neumarkter Straße ansässig und hat sich auf Weine aus Österreich, Deutschland und Südtirol - seit Kurzem auch aus Frankreich - spezialisiert.

Mehrere Personen an Stehtischen in einem rustikalen Schuppen mit offenem Tor ins Grüne

Aperitivo in der Neumarkter Straße im September 2023

Im Anschluss an die Führung fand ein gemeinsames Business Dinner statt, das zum regen Austausch und Netzwerken zwischen dem Referat für Arbeit und Wirtschaft und den Teilnehmer*innen genutzt wurde.

Gemeinsame Mittagspause in Perlach Süd

(19.7.23) Ein neues Format für Austausch und Vernetzung im Rahmen des Gewerbegebietsmanagements

Im Mai 2023 ist das Gewerbegebietsmanagement in die nun vierte Laufzeit gestartet. Zum Auftakt im Fokusgebiet Perlach Süd wurden die Gewerbebetreibenden und ihre Mitarbeiter*innen, ansässige Institutionen sowie Vertreter*innen des Bezirksausschusses Ramersdorf-Perlach am Dienstag, 18. Juli 2023 zu einem gemeinsamen Mittagsessen – dem „Perlach Lunch“ – eingeladen. Die Veranstaltung fand auf dem Firmengelände des Textilunternehmens „MAERZ München“ statt, das selbst Teil des Gewerbegebiets Perlach Süd ist. Diese örtliche Verankerung schuf eine authentische Atmosphäre, in der die Teilnehmenden nicht nur über die Zukunft ihres Gewerbegebiets sprachen, sondern auch die direkte Nachbarschaft kennenlernten. Die Veranstaltung stand ganz im Fokus eines gemeinsamen Vernetzens.

Etwa zehn Teilnehmer*innen sitzen an Biertischen zwischen Büros und Bäumen

Gemeinsames Mittagessen beim Perlach Lunch im Juli 2023

Diese örtliche Verankerung schuf eine authentische Atmosphäre, in der die Teilnehmenden nicht nur über die Zukunft ihres Gewerbegebiets sprachen, sondern auch die direkte Nachbarschaft kennenlernten. Die Veranstaltung stand ganz im Fokus eines gemeinsamen Vernetzens.

Das Highlight des Perlach-Lunchs war das "Speed-Dating" an den Biertischen. Durch vorbereitete Kennenlern-Fragen, wie beispielsweise zur bisherigen Tagesaufgabe oder die Erwartungen an den Lunch, konnten sich die Teilnehmenden in kurzer Zeit intensiv austauschen. Die Antworten wurden auf "Brezelkarten" notiert und an Brezelständern angebracht, um die Vielfalt der Perspektiven sichtbar zu machen. Neben der persönlichen Vernetzung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Hinweise zum Gewerbegebiet auf einer Gebietskarte festzuhalten. Die gewonnen Anregungen zu den Themenfeldern „Infrastruktur & Versorgung“, „Nutzungen“, „Image & Aufenthaltsqualität“ sowie „Verkehr & Mobilität“ sollen Ausgangspunkt für kommende Veranstaltungen im Fokusgebiet Perlach Süd sein.

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